Die spanischen Behörden halten ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Barcelona fest. Der Grund: Mehrere Passagier:innen haben gefälschte Reisedokumente bei sich.
Die spanischen Behörden haben 69 bolivianischen Staatsangehörigen die Weiterreise auf einem Kreuzfahrtschiff verweigert.
Gefälschte Dokumente verhindern die Weiterreise
Zur Einreise in den Schengen-Raum fehlen ihnen die entsprechenden gültigen Auweisdokumente.
Die MSC-Armonia begann ihre Reise in Brasilien und lief am 2. April mit 1500 Passagier:innen an Bord in den Hafen von Barcelona ein. Inzwischen sollte sich das Schiff eigentlich schon auf dem Weg Richtung Kroatien befinden.
Die Passagier:innen durften erst am 3. April an Land gehen und mussten dafür im Vorhinein gültige Ausweisdokumente vorzeigen.
Verärgerung unter den Passagier:innen
"Wir sind am 31. März losgefahren und konnten bisher anderthalb oder zwei Tage genießen. Gerade sollten wir eigentlich auf Korsika sein, stattdessen sind wir hier in Spanien und wissen nicht, wie es weitergeht", beschwert sich ein Passagier.
Eine Angehörige eines betroffenen Bolivianers ist verwundert: "Sie haben ihn in Brasilien einsteigen lassen. Sie hätten schon dort merken müssen, dass die Reisepässe oder Visa gefälscht sind."
Bis sich die Kreuzfahrtgesellschaft sowie die spanischen und bolivianischen Behörden auf eine Lösung verständigt haben, bleibt das Schiff vorerst in Barcelona.