Laut Nachwahlbefragungen bei den polnischen Kommunal- und Regionalwahlen liegt die EU-kritische PiS-Partei vorn. Jaroslaw Kaczynski, PiS-Vorsitzender, freute sich: "Wie Mark Twain einmal sagte, ist die Nachricht von meinem Tod stark übertrieben."
Die nationalkonservative PiS-Partei liegt nach den Nachwahlbefragungen bei den polnischen Kommunal- und Regionalwahlen vorn: Sie erhielt 33,7 Prozent der Stimmen und überholte damit knapp die jetzt regierende Bürgerplattform des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Diese erhielt 31,9 % der Stimmen. Das berichteten polnische Medien unter Berufung auf das IPsos-Institut.
Fast vier Monate nach seinem Amtsantritt sind die Wahlen für Tusks Koalitionsregierung der erste Wahltest. Die Nachwahlbefragung hat eine geringe Fehlerspanne. Die EU-kritische PiS, die Polen von 2015 bis 2023 regierte, ist in dem 38-Millionen-Einwohner-Land demnach weiterhin stärkste politische Kraft.
PiS-Vorsitzender, Jaroslaw Kaczynski, freute sich über die positiven Prognosen für seine Partei: "Wie Mark Twain einmal sagte, ist die Nachricht von meinem Tod stark übertrieben", sagte er.
Die Wahlbeteiligung wird auf 51,5% geschätzt, weniger, als beim letzten Mal (2018, 54,9%). Polnische Experten äußerten sich besorgt über die geringe Wahlbeteiligung der jüngeren Wähler: Nur 38,6% der Wähler im Alter von 18-29 Jahren kamen zu den Wahllokalen. Gewählt wurde in 16 Regionalverwaltungen.