Der Wahlkampf hatte sich zu einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen dem Ministerpräsidenten und seinem Herausforderer, dem Staatspräsidenten, zugespritzt.
Kroatiens regierende konservative Demokratische Union ist bei den Parlamentswahlen stärkste Kraft geworden. Allein wird sie aber keine Mehrheit vorweisen können. Bei der Bildung einer Reigierung wird sie offiziellen Zahlen nach auf die Unterstütung rechtsextremer Gruppierungen angwiesen sein.
Der Wahlkampf hatte sich zu einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen dem Präsidenten Zoran Milanović und dem Ministerpräsidenten Andrej Plenković zugespitzt. Das als populitisch geltende Staatsoberhaupt war an der Spitze eines Bündnisses von Parteien des politischen Zentrums, der Linken und seiner Sozialdemokratischen Partei angetreten.
Nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen kam die konservative HDZ auf 60 von 151 Sitzen im Parlament. Die SDP konnte 42 Sitze für sich gewinnen. Auf dem dritten Platz landete die rechtsextreme Staatlichkeitsbewegung mit 14 Sitzen. Dieser wird Beobachtern zufolge die Rolle der Königsmacherin zukommen.