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SPD-Europapolitiker Matthias Ecke angegriffen und schwer verletzt

Matthias Ecke
Matthias Ecke Copyright Wikipedia/Matthias Ecke/Waldemar Salesski
Copyright Wikipedia/Matthias Ecke/Waldemar Salesski
Von Euronews
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Während er in Dresden Wahlplakate zusammen mit einem Kollegen aufgehängt hat, ist der SPD-Politiker Matthias Ecke von vier Unbekannten zusammengeschlagen worden. Er ist so schwer verletzt, dass er operiert werden musste.

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Matthias Ecke ist der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl am 9. Juni. Am späten Freitagabend schlugen vier Unbekannte auf den Politiker ein, als er für die SPD in Dresden Wahlplakate aufgehängt hat. Der Vorfall habe sich auf offener Straße im Stadtteil Striesen ereignet, wie die Polizei mitteilte. Anschließend seien die Täter unerkannt geflohen. Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen.

Seit Beginn des Wahlkampfes in Sachsen häufen sich die Attacken auf Helfer, die sich im Wahlkampf engagieren. Helfer wurden in den vergangenen Wochen beleidigt und auch  körperlich attackiert, Wahlplakate wurden zerstört. 

SPD-Spitze: "Angriff auf die Grundfesten der Demokratie"

Der Chef der Dresdner Sozialdemokraten, Albrecht Pallas, sagte gegenüber dem MDR, dass Eckes Verletzungen so schwer seien, dass der 41-Jährige operiert werden musste. Pallas zufolge gab es auch bei anderen Plakatierteams Einschüchterungsversuche. Die Helfer seien beleidigt und aufgehängte Plakate zerstört worden.

Minuten vor dem gewaltsamen Angriff auf Ecke hatte die vermutlich selbe vierköpfige Gruppe einen Wahlkampfhelfer der Grünen ebenfalls beim Plakatieren attackiert. Die Täter schlugen und traten ihn, auch der 28-Jährige wurde verletzt.

Die Empörung bei den anderen Parteien ist groß. Viele sprechen von einem Angriff auf die Demokratie.

Die Täter wollen uns als Repräsentanten einer demokratischen Gesellschaft einschüchtern. Aber das wird ihnen niemals gelingen.
Erklärung der SPD-Chefs Saskia Esken und Lars Klingbeil

Die SPD-Chefs Saskia Esken und Lars Klingbeil verurteilten den Angriff in einer Erklärung.  "Die Täter wollen uns als Repräsentanten einer demokratischen Gesellschaft einschüchtern. Aber das wird ihnen niemals gelingen", hieß es.

Die Doppel-Spitze der sächsischen Sozialdemokraten sprach von einem "unübersehbares Alarmzeichen an alle Menschen in diesem Land". Es handle sich um einen Angriff auf die Grundfesten der Demokratie in Deutschland, so Henning Homann und Kathrin Michel. 

Verantwortlich dafür seien die AfD und andere rechtsextreme Gruppierungen. Deren Anhänger seien inzwischen völlig enthemmt und würden Politiker anderer Parteien offenbar als Freiwild betrachten. Das dürfe eine wehrhafte Demokratie nicht hinnehmen.

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