EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Nach Spionagevorwurf gegen Mitarbeiter: Krah will AfD-Spitzenkandidat für Europawahl bleiben

AfD-Europaspitzenkandidat Maximilian Krah
AfD-Europaspitzenkandidat Maximilian Krah Copyright Jean-Francois Badias/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Copyright Jean-Francois Badias/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Mitarbeiter Krahs war am Montag festgenommen worden. Nach Angaben des Generalbundesanwalts soll er vorerst in Haft bleiben. Der Verdacht: Er soll für China spioniert haben.

WERBUNG

Der AfD-Politiker Maximilian Krah will trotz der Spionagevorwürfe gegen seinen Mitarbeiter Jian G. Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl im Juni bleiben. Das sagte er am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. Er habe seinem Assistenten gekündigt, ließ Krah nach einem Krisengespräch mit den Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla mitteilen. Zuvor war ein Haftbefehl gegen jenen Mitarbeiter eingegangen.

G. war am Montag in Dresden festgenommen worden. Beamte durchsuchten Wohnungen des Beschuldigten. Der Generalbundesanwalt wirft dem Mann, der seit 2019 für Krah arbeitet, vor, für einen chinesischen Geheimdienst zu arbeiten und im Januar wiederholt Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europaparlament weitergegeben zu haben.

Er steht außerdem im Verdacht, chinesische Dissidenten in Deutschland ausspioniert zu haben. Am Dienstagabend ordnete ein Richter an, dass Jian G. bis zu einer möglichen Anklageerhebung in Haft bleibt.

Krah: Wieder zur Tagesordnung übergehen

Als Reaktion auf die Festnahme erklärte Krah, dass es sich um einen "sehr schwerwiegenden Vorwurf" gegen seinen Mitarbeiter handele. Ihm will der AfD-Politiker noch im Laufe des Tages kündigen. Er selbst sei an der Aufklärung der Vorwürfe gegen seinen Assistenten "sehr interessiert". Man wolle "alles rekonstruieren, was im fraglichen Zeitraum von ihm überarbeitet wurde", sagte der 47-Jährige.

Man müsse nun den Wahlkampf, der von den Vorwürfen "leider furchtbar überschattet" worden sei vor der Europawahl wieder in die richtigen Bahnen lenken. Man rede über China, nicht über Europa, sagte Krah und betonte, dass "wir wieder wegkommen müssen von dieser sehr unangenehmen Angelegenheit", der sich nun "die Justizbehörden" widmen müssten.

Die erhobenen Spionagevorwürfe wurden aus Peking klar zurückgewiesen. Es handele sich um Anschuldigungen, die "China verleumden und unterdrücken" sollten, mit dem Ziel "die Atmosphäre der Zusammenarbeit zwischen China und Europa zu zerstören", teilte der Sprecher des Außenministeriums in Peking, Wang Wenbin, am Dienstag mit.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Spionage: Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah festgenommen

AfD wehrt sich gegen Putin-Propaganda-Vorwürfe

AfD-Spitzenkandidat für Europawahl 2024 ist Höcke-Freund Maximilian Krah